Es ist Mitte Oktober und das Wetter meint es dieses Jahr wirklich gut mit uns. Es sind immer noch über 25°C und auch das Meer ist noch super schön warm. Einzig der Wind sollte heute ein „kleineres Problem“ werden. Los geht es wie immer von Cales de Mallorca in Richtung Cala Murada über die gleich mal anstrengende 2 km lange Bergauf- und Bergab-Passage. An der Ma-4014 biegen wir links ab und halten uns dann nach gut 2 km im großen Kreisverkehr in Richtung Cala D'Or. Wir befinden uns jetzt auf der Ma-4012, die gut ausgebaut ist und für uns Radfahrer einen recht breiten Seitenstreifen bereithält. Nach ungefähr 5 km sind wir in S'Horta und fahren weiter nach Calonge in Richtung Santanyí. Die Strecke nach Santanyí ist eine wirkliche Genuss-Strecke. Super schöne ausgebaute Straßen und ein wunderschönes Panorama. Bei der Durchfahrt durch das kleine Örtchen „S'Alqueria Blanca“ ist man fast schon geneigt am Marktplatz in der Ortsmitte eine kleine Pause zu machen. Wir fahren aber erst einmal weiter.
In Santanyí angekommen schlengeln wir uns durch die Einbahnstraßen und engen Gassen der Innenstadt – man könnte alternativ auch die Umgehungsstraße mit den zahlreichen Kreisverkehren nehmen.
Wir verlassen Santanyí in Richtung Osten und folgen den Wegweisern „ Cala Santanyí“ und „Cala Figuera“. Jetzt sind es noch knapp 6 km bis zum kleinen Hafenort Cala Figuera. Die Straße lässt sich wunderbar fahren und der Verkehr hält sich wirklich in Grenzen. Am Friedhof fahren wir im Kreisverkehr geradeaus weiter - rechts würde es zur Badebucht
Cala Santanyí gehen. Jetzt sind es noch knapp 2 Kilometer bis nach Cala Figuera.
In Cala Figuera steuern wir nun den Hafen an, der auch gut beschildert ist. Noch während man auf den Hafen zusteuert muss man einfach dieses fantastische Panorama bestaunen. Der kleine Fischerhafen liegt idyllisch umgeben von einer wunderschönen Felsenlandschaft. Das Meer glitzert blau-grün-türkis und einige kleinere Boote liegen direkt vor dem Hafen.
Hier am Hafen suchen wir uns ein kleines Restaurant direkt mit Blick auf das Meer und die Umgebung. Die 25 Kilometer bis hierher waren heute ganz schön anstrengend – nicht wegen der Strecke, sondern wegen dem Gegenwind, der uns nahezu ununterbrochen begleitet hat.
Wir verlassen Cala Figuera am Ortseingang und radeln ca. 2,5 km zurück bis zum Kreisverkehr. Hier biegen wir dann rechts auf einen schmaleren Weg ab. Nach ca. 1,5 km halten wir uns wieder rechts und folgen den Wegweisern „Parc Natural de Mondragó“ und weiter der Beschilderung „Caló s'Amarador“. Bei dieser Bucht inmitten dem Naturschutzgebiet heißt es absteigen und das Fahrrad die wenigen Treppenstufen hinunter zum Strand tragen. Wer will kann hier ja auch eine kleine Badepause einlegen 😉
Da es sich mit dem Rennrad bekanntlich nicht gut im Sand fahren lässt, muss man sein Radl ein paar Meter über den Strand tragen. Danach kann man es auf dem kleinen Verbindunsgweg zwischen den beiden Badebuchten Caló S'Amarador und Ses Fonts de N'Alis schieben. Der kleine Zusatzaufwand wird meines Erachtens aber zu 100% durch die Traumlandschaft entschädigt.
Nachdem wir die Badebuchten gekonnt „umgangen“ haben, geht's wieder aufs Fahrrad – wir verlassen das Naturschutzgebiet und folgen den Wegweisern nach Porto Petro / Cala D'Or. Bis zum Hafen von Porto Petro sind es nur ca. 3 km. Auch hier würde man am liebsten schon wieder einen Zwischenstopp einlegen – der Hafen liegt wirklich sehr idyllisch da. Wir umradeln den Hafen und folgen der Beschilderung für ca. 3 km bis nach Cala D'Or. Hier orientieren wir uns in Richtung Zentrum, da wir einen kleinen Zwischenstopp bei unserem Freund im Restaurant „El Rincon“ geplant haben.
Auf den letzten 16 Kilometer zurück haben wir das Gefühl, dass wir jetzt auf einmal „fliegen“. Der Gegenwind hat sich jetzt in einen sehr angenehmen Rückenwind gewandelt. Über S'Horta gehts auf der Ma-4012 / Ma-4014 im Eiltempo zurück nach Cales de Mallorca.
Tourenprofil: Rennradtour zur Cala Figuera
Streckenverlauf: Cales de Mallorca - Cala Figuera
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