Diese Küstenwanderung von der Cala Marçal zur
Cala Sa Nau hatte ich im April schon einmal gemacht. Da wurde ich allerdings von einem Gewitter überrascht. Heute dagegen über 30°C, Sonne und strahlendblauer Himmel - so soll es sein 😎
Die Wanderung führt komplett auf dem Küstenplateau entlang und ist gar nicht mal so unanstrengend, denn man muss auf zwei Drittel der Strecke über felsiges spitzes Gestein. Da heißt es Augen auf.
Wir fahren nach Portocolom und folgen den Hinweisschildern zur Cala Marçal. Ausgangspunkt der Wanderung ist das Ende der „Carrer de la Gavina“. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die Bucht und den feinsandigen großflächigen Strand. Der Leuchtturm von Portocolom ist von hier aus auch sehr gut zu sehen.
Los geht's direkt auf dem Felsenplateau an der Steilküste entlang in südlicher Richtung – links von uns immer das strahlend blaue Meer. Auf den ersten 500 Meter ist der Weg recht anstrengend, da wir durchwegs auf felsigen spitzen Gestein wandern. Das muss man wirklich aufpassen, damit man nicht umknickt. Festes Schuhwerk ist Pflicht. Auch auf dieser Wanderung begleiten uns Steinmännchen und zeigen uns die Richtung an.
Ein Wanderweg ist nicht wirklich zu erkennen. Wir halten Ausschau nach den nächsten Steinmännchen und bewegen uns immer recht nah an der Abbruchkante der Felsküste. Der Untergrund ist ein wenig besser geworden, aber immer noch sehr felsig. Zwischendurch wird es ein wenig tricky – eine kleine Klettereinlage ist angesagt.
Nachdem wir die etwas kniffelige Stelle gemeister haben, steuern wir auf eine traumhaft gelegene Naturbucht zu - umgeben von Felsen und absolut kristallklarem Wasser. Es handelt sich um die Cala Brafi, gerade einmal 1 Kilometer vom Start der Wanderung entfernt. Den Badestopp an dieser wunderschönen Bucht heben wir uns für den Rückweg auf.
Wir überqueren den kleinen Strand und wandern wieder auf felsigen Untergrund direkt am Meer entlang weiter. Der Weg schlengelt sich an vielen kleinen Buchten vorbei. Es ist einfach traumhaft schön hier. Bis auf ein paar kleine Boote, die in den Buchten ankern, ist hier keine Menschenseele unterwegs zu sehen. Ruhig und idyllisch genießen wir diese prächtige Naturlandschaft. Das glitzernde türkisblaue Meer fasziniert uns immer wieder aufs Neue.
Mittlerweile kann man sogar eine Art Weg erkennen. Wir folgen also der braunen Spur und natürlich den kleinen Steinmännchen. Nach etwa 2 Kilometer kommen wir an einer weiteren schönen kleinen Natur- und Badebucht vorbei. Auch hier wieder kristallklares Wasser - wow 😍
Bis zur Cala Sa Nau ist es jetzt nicht mehr weit. Der braune Pfad ist gut zu erkennen und lässt sich im Gegensatz zu den felsigen Untergrund sehr bequem laufen. Wir kommen zu einer Steinmauer mit einem Holzgatter. Hinter der Gattertür erwartet uns ein fanstastischer Blick auf die wunderschöne Bucht der Cala Sa Nau.
Wir blicken auf eine wunderschöne romantische Badebucht mit türkisblauem Wasser. Die Bucht liegt gut geschützt zwischen den Felsen und ist auch bei Bootsausflüglern sehr beliebt. Am Strand gibt es einen Kiosk mit Getränken und kleineren Speisen. Der weiße Sandstrand lädt uns zu einer ausgiebigen Pause ein 😉
Der Rückweg entspricht nahezu 1:1 dem Hinweg, bis auf zwei Abschnitte. An der Cala Brafi vorbei wandern wir nicht direkt vorne an der Steilküste entlang, sondern etwas dahinter versetzt. Das ist wesentlich bequemer und auch nicht mit einer Klettereinlage verbunden. Und in Portocolom zurück angekommen verlassen wir die steinige Felsküste und wandern an einer Appartmentanlage vorbei auf der „Carrer de l'Àguila Peixetera“ bis vor zu unserm Parkplatz.ü>
Tourenprofil: Küstenwanderung zur Cala Sa Nau
Wanderroute: Küstenwanderung zur Cala Sa Nau
Eine wirklich schöne Wanderung, die sich lohnt. In idyllischer Umgebung wandert man entlang der Steilküste von Bucht zu Bucht bis zum Traumstrand der Cala Sa Nau. Da es auf der gesamten Wanderung keinen Schattenspender gibt, sollte man an geeigneten Sonnenschutz denken. Auch empfiehlt es sich genügend Wasser mitzunehmen. Ein kurzer Badestopp an einer der kleinen Naturbuchten bietet sich ebenfalls an. Da der Weg überwiegend spitzig und steinig ist, braucht man unbedingt gutes festes Schuhwerk.