Diese Wanderung führt uns ausgehend von der malerischen Bucht Cala Pí auf dem Küstenplateau direkt am Meer entlang bis zum weißen Leuchtturm von Cap Blanc im Süden der Insel.
Wir fahren mit dem Auto in den kleinen Ferienort Cala Pí mit seiner gleichnamigen Traumbucht und gleichzeitig einer der schönsten Strände auf Mallora. Cala Pí zählt gerade einmal 650 Einwohner und gehört zur Gemeinde Llucmajor. Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist der Strand Cala Pí. Wir parken unser Auto etwas außerhalb, da die Parkplätze oberhalb der Bucht bereits alle belegt sind.
Eine Treppe mit 147 Stufen führt uns hinunter zum feinen Sandstrand der Cala Pí. Wir überqueren den Strand und marschieren rechts hinter den Fischer- und Bootshäusern einen recht steilen Pfad nach oben auf das Felsenplateau. Von hier oben hat man einen wahnsinnig schönen Blick auf die zauberhafte Badebucht und das davor liegende türkis-blaue Meer.
Der Weg führt durch einen Kiefernwald in Richtung Küste. Auf der linken Seite ragt der „Torre de Cala Pi“ über der Steilküste hervor – ein ehemaliger Wach- und Wehrturm aus dem Jahr 1659, der dazu diente, den Küstenabschnitt zu überwachen, um auf Piratenangriffe schnell reagieren zu können.
Nach nur etwas mehr als 1 Kilometer gelangen wir zur Cala Beltràn, eine kleine idyllische Badebucht mit kristallklarem türkisblauem Wasser. Wir beschließen schon jetzt, dass wir auf dem Rückweg hier an dieser ruhigen Bucht einen kurzen Badestopp einlegen werden.
Weiter geht's auf dem Felsenplateau an der Küste entlang. In der Ferne kann man ganz gut Mallorcas kleine Schwesterinsel Cabrera erkennen.
Der Weg ist leicht felsig, aber gut zu laufen. Jetzt im Juni kracht die Sonne schon ganz schön herunter und da es kaum Schattenspender auf der gesamten Wanderung gibt, empfiehlt sich eine Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne.
Auch auf dieser Wanderung sollte man verstärkt einen Blick auf die kleinen Steinmännchen haben, die uns den Weg entlang der Steilküste zeigen. Zwischendurch geht's auch mal auf einem recht breiten kieseligen Wegabschnitt weiter.
Der Wanderpfad schlengelt sich immer der Küste entlang und von weitem kann man jetzt schon den alten Wachturm auf dem ehemaligen Militärgelände ausmachen.
Nach knapp 6 Kilometer kommen wir zu einer Mauer und einem Schild, dass man sich ab jetzt in der Zona Militar befindet. Da es sich jedoch um ein ehemaliges Militärgelände handelt können wir weitergehen und gelangen kurz darauf zum alten Wachturm von Cap Blanc. Direkt am Turm ist eine Eisenleiter senkrecht angebracht – wer sich traut, kann diese hochklettern, um sich im inneren des Turms umzuschauen. 500 Meter weiter befindet sich der Far des Cap Blanc. Der Leuchtturm und das Gelände selbst sind nicht zugänglich – aber direkt davor hat man von der Küste aus den perfekten Ausblick auf die Bucht von Palma.
Der Rückweg entspricht 1:1 dem Hinweg. Und wie eingangs erwähnt haben wir natürlich an der Cala Beltràn einen kleinen Badestopp eingelegt. Das kühle Nass kam uns nach knapp 12 Kilometer gerade recht. Und für unseren kleinen Hunger haben wir uns oberhalb der Cala Pí in einem der zahlreiche Restaurants noch eine 🌮 Tapas-Pause gegönnt.
Auf der Wanderrung gibt es keinerlei Verpflegungsangebote. Man sollte also genügend Proviant in den Rucksack packen – und natürlich auch ein Handtuch für den Strand. Wir empfehlen festes Schuhwerk, auch wenn der Weg nicht allzu schwierig und steinig ist. Da es nur wenig Schatten gibt, empfiehlt sich die Wanderung nicht in der Hochsaison zu unternehmen.
Tourenprofil: Küstenwanderung zum Cap Blanc
Wanderroute: Küstenwanderung zum Cap Blanc
Diese Wandertour gehört für uns zu den Top-5 Wanderungen, die wir bis jetzt unternommen haben. Der Weg an der Steilküste entlang bietet zu jeder Zeit eine traumhafte Weitsicht über das Meer, bis hinüber nach Cabrera und auf die Bucht von Palma. Aufgrund der Länge ist die Wanderung nicht unbedingt für kleinere Kinder geeignet.
Ein Abstecher in die kleine Naturbucht für eine kurzen Badestopp sollte man unbedingt einplanen.
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