Unser heutiger Wanderausflug führt uns hoch auf zwei Berggipfel mit grandiosem Ausblick auf die Ostküste. Wir empfehlen für die Wanderung ein GPS-Navigationsgerät, da der richtige Weg stellenweise nur schwer auszumachen ist.
Start der Wanderung
Die Wanderung beginnt in unmittelbarer Nähe von Cala Millor an der Ostküste. Aus südlicher Richtung kommend geht es auf der Ma-4023 kurz vor dem „Safari Hotel“ links in den „Camí de na Penyal“ – und zwar genau dort, wo das Hinweisschild „Panoramalokal Bella Vista“ aufgestellt ist. Am Ende des schmalen Weges geht es links weiter. Danach überqueren wir den „Via Verde“ Fahrradweg und halten uns in Richtung Tennisplatz „Bella Vista“. Kurz vor dem Tennisplatz befindet sich auf der linken Seite eine Parkmöglichkeit für ca. 5-6 Fahrzeuge. Hier beginnt der Wanderweg.
Parkmöglichkeit kurz vor dem Tennisplatz / Panoramalokal
Los geht's - zunächst auf breitem Wanderweg
Aufstieg zum Gipfel des Na Penyal
Wir starten auf dem anfangs breiten Wanderweg und passieren den Parkplatz zur Tennisanlage bzw. dem Eingang zum Panoramalokal „Bella Vista“. Gleich danach geht es links auf einen schmalen Pfad weiter. Der braune steinige Weg ist recht gut zu erkennen und auf den nächsten 500 Metern müssen wir auf teils über 20% Steigung steil nach oben wandern. Jetzt haben wir tatsächlich schon den Gipfel des Na Penyal erreicht. Auf knapp 200 Metern Höhe blicken wir hinunter nach Cala Millor und dem dahinterliegenden Meer. Von hier aus hat man eine wirklich fantastische Aussicht.
Blick vom Gipfel des „Na Penyal“ hinunter nach Cala Millor
Weiter geht's – noch ein paar Meter bergauf, dann sind wir oben auf dem Plateau. Auch hier hat man wieder einen wunderbaren Panoramablick über das gesamte Llevant Gebirge. Direkt vor uns befindet sich die Bergkante – der Blick nach unten ist ebenfalls spektakulär.
Wir müssen uns jetzt links halten und folgen hier oben auf dem Gipfel dem schmalen braunen Pfad. Vor uns sehen wir in der Ferne einen weiteren Berggipfel – und genau das ist unser nächstes Ziel.
In den nächsten 10 Minuten geht es überwiegend abwärts. Der Weg schlengelt sich weiterhin durch schmale Pfade, die teils auch sehr spitz-steinig sind. Nach insgesamt 1,7 Kilometer kommen wir an eine „Schlüsselstelle“ – genauergesagt eine Weggabelung, denn genau diese Stelle passieren wir auf unserer Wanderroute noch weitere zwei mal.
Jetzt im Moment müssen wir den rechten Weg nehmen, der uns abwärts bis hinunter an den Ortsrand von Son Servera führt. Hier bleiben wir auf dem oberen Wanderweg - rechts befindet sich ein größeres Firmengelände. Nach etwa 300 Metern gabelt sich der Weg erneut und wir halten uns links. Auf schmalen Pfaden geht es von jetzt an wieder leicht bergauf. Ganz oben am Berggipfel sehen wir eine Art „Funkmast“ und wir ahnen es – wir müssen wirklich dort hinauf aufsteigen.
Bei Kilometer 2,7 hätten wir schon direkt den Hauptweg in Richtung „Puig de la Font“ nehmen können. Wir haben uns aber für eine kleine Extra-Schleife entschieden. Es geht ein wenig im Zick-Zack weiter und nach etwa 700 Metern sind wir wieder an der eingangs erwähnten Weggabelung. Diesmal bleiben wir aber auf dem Weg und folgen von nun an dem breiten Wanderweg. Nach etwa 10 Minuten kommen wir an ein Eisen-Gatter – hier müssen wir rechts weitergehen. 500 Meter weiter stoßen wir auf das nächste Gatter und kurze Zeit später sind wir wieder am Ortsrand von Son Servera angelangt.
Bis hoch zum Puig de la Font sind es jetzt noch etwa 600 Meter. Das hört sich nicht viel an – aber die Steigung macht es aus. Der Weg führt an einer Steinmauer recht steil entlang nach oben – da kommt man ordentlich ins Schwitzen. Der Weg ist jetzt überwiegend schmal und steinig. Gutes Schuhwerk ist hier absolute Pflicht. Der letzte Abschnitt bis zum Gipfel hat es nochmals in sich. Da muss man teils über felsiges Gestein klettern – aber es lohnt sich.
Oben am Gipfel angekommen hat man einen unglaublich schönen Panoramablick auf das Llevant Gebirge und hinunter nach Cala Millor – wirklich grandios. Wir machen jetzt eine ausgiebige Pause und genießen die absolute Stille.
Zunächst geht es auf gleichem Weg zurück, bis hinunter nach Son Servera. Im ersten Drittel muss man beim Abstieg gut Acht geben und konzentriert sein – es geht wirklich sehr steil und steinig bergab. In Son Servera angekommen befindet sich links die Schule „Escola Pública Jaume Fornarus“ und genau hier halten wir uns gleich rechts und laufen in die „carrer del Doctor Servera“ ein. Nach wenigen Metern biegen wir in die erste Seitenstraße rechts ab. Nach etwa 400 Metern biegen wir 2 x rechts ab und befinden uns jetzt in der „carrer de les Parres“. Am Ende der Straße geht es etwas unscheinbar eine alte Steintreppe nach oben in den Wald. Links von uns befindet sich der Fußballplatz „camp de futbol de Ses Eres“.
Blick auf den Fußballplatz „camp de futbol de Ses Eres“
Der Wanderweg verläuft parallel zum Fußballplatz. Nach knapp 10 Minuten müssen wir uns an der Gabelung rechts halten und nach weiteren 200 Metern geht es links auf den Weg, den wir bereits auf der Hinrunde entgegenkommend gelaufen sind. Ein paar Minuten später halten wir uns rechts und wandern eine leichte Anhöhe nach oben bis zur eingangs erwähnten Schlüsselstelle – der Weggabelung, an der wir jetzt zum 3 mal vorbeikommen. Beim Blick nach rechts schauen wir wieder hinauf auf den Puig de la Font.
Durch Dissgras querfeldein zurück
An der Weggabelung nehmen wir den hinteren linken Pfad. Auf den nächsten 300 Metern wird es tricky – es ist nicht wirklich ein Weg zu erkennen. Wir schlengeln uns durch teils hohes Dissgras und navigieren mit Hilfe von komoot immer leicht bergabwärts. Zuletzt überqueren wir noch eine alte zerfallene Steinmauer und sind erleichtert, dass jetzt wieder annähernd ein Weg zu erkennen ist.
Aus dem Gestrüpp heraus über eine zerfallene Steinmaur
Noch ein paar Meter durch das Dickicht und wir sind zurück auf dem Hauptweg, der durch eine kleine Einsiedelei führt. Wir folgen den Weg, biegen an der nächsten Gabelung links ab und am Ende dann nach rechts. Dann noch einmal links und wir zurück am Via Verde und nur noch etwa 200 Meter von unserem Parkplatz entfernt. Puh... das war dann doch ein ganz schön anstrengender und abenteurlicher Rückweg.
Die Uferpromenade von Cala Millor liegt mit dem Auto nur einen Katzensprung entfernt, so dass wir beschließen, den Nachmittag bei einem kühlen Kaltgetränk ausklingen zu lassen. Zum Glück hat hier auch im Januar die ein oder andere Bar bzw. Restuarant geöffnet und so genießen wir den Sonnenuntergang direkt vorne in erster Meereslinie. 😎 🍻
Eine anstrengende Wanderung mit zwei grandiosen Gipfel-Highlights. Der Aufstieg zum „Puig de la Font“ ist recht steil - ebenso der Abstieg. Hier ist Trittsicherheit gefragt. Generell empfehlen wir für die gesamte Wanderung ein Navigationsgerät oder die komoot App auf dem Handy. Vor allem auf den letzten 1,5 Kilometer zurück findet man den Weg nur sehr schwer ohne GPS-Daten. Da es auf der Wanderstrecke keinerlei Einkehrmöglichkeiten gibt, sollte man einen Rucksack mit Verpflegung bzw. Getränken mitführen. Wie meist gilt auch hier – gutes Schuhwerk.
